ZUKUNFTS-IMPULSE

vom erfolgreichen  Zukunftscoach und Mr. Future 

SVEN GABOR JANSZKY

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Zukunftsthemen, Denkanstöße und Innovationsfortschritt

Mythos Megatrends

 

Warum es keine Megatrends gibt und man die Zukunft nicht mit Kondratjew-Zyklen erklären kann.

 

In meinen Zukunftsimpulsen geht es immer um die Zukunft. Es geht um die Fragen: Wie wird das Leben in zehn Jahren sein? Wie macht man sich sein bestmögliches Zukunft-ICH und wie ist der Weg dahin?

 

Aber heute ist mal eine kleine Ausnahme: Heute möchte ich darüber schreiben, was Zukunft nicht ist. Ich möchte einen Mythos entzaubern, nämlich den Mythos von den Megatrends.

 

Mir passiert es sehr häufig, dass mich jemand für eine Rede in einem Unternehmen bucht und ich im Briefing höre: "Bitte erzählen Sie uns was über die großen Megatrends der Welt." Megatrends – davon wimmelt es in jeder Zeitung, in jedem Zukunftsbuch. Das Verrückte ist: Megatrends gibt es überhaupt nicht!

 

Ich möchte Dir heute erklären, warum und ein bisschen Klarheit reinbringen. Denn Du wirst Dein Zukunfts-ICH wahrscheinlich nicht erreichen, wenn Du an Megatrends glaubst.

 

Wenn Du Dir ein präzises Bild davon machen willst, wie sich Dein Umfeld in den nächsten fünf bis zehn Jahren entwickelt, dann kannst Du Dich nicht auf Megatrends verlassen.

 

 

Der Ursprung der Megatrends

 

Megatrends sind eine Erfindung der 1980er Jahre. Erfunden genau im Jahr 1982 von einem amerikanischen Trendforscher, nämlich von John Nesbitt. Der hat ein Buch darüber geschrieben 1982 und das wurde dann von einem deutschen Trendforscher, Matthias Horx, ins Deutsche übersetzt.

Die beiden hatten, glaube ich, erkannt, dass man mit dem mit dem Zauberwort "Megatrends" sehr viel Geld verdienen kann. Sie packten die Zukunftsprognose in ganz einfache Päckchen, schrieben "Mega" drüber und behaupteten angebliche Gesetzmäßigkeiten.

 

Auf diese Weise haben sie der Zukunftsforschung zu einem Boom verholfen, weil sie die Zukunft verkaufbar machten. Aber gleichzeitig haben sie,aus meiner Sicht, damit die Diskussion über Zukunft in eine Sackgasse geschoben. Denn innerhalb weniger Jahre redete die ganze Innovationswelt plötzlich über Megatrends, als wären die Trends oder die Zukunft ein vorbestimmtes Naturgesetz. Das ist natürlich nicht wahr.

 

Das Komische daran ist: Vor 1982 gab's ja gar keine Megatrends und auch vor 1980 hat sich die Welt eigentlich ganz gut weiterentwickelt. Also wie konnten die Russen den ersten Mann ins All schicken, ohne einen Megatrend dafür zu haben? Wie konnte die Menschheit ganz früher das Feuer zähmen? Wie konnte sie Amerika entdecken? Wie konnte sie das Auto erfinden? Wie konnten sie die ersten Computer bauen und wie konnte den Mond betreten?

 

Meine Fragen sind natürlich jetzt ein bisschen polemisch, aber ich will einfach nicht mehr gute Miene zum bösen Spiel machen. Denn wer weiter an diesen Megatrend-Unsinn glaubt, der wird nie sein bestes, sein erstrebenswertes Zukunftsbild erreichen.

 

Und ich will, dass Du das schaffst. Deshalb müssen Megatrends aus Deinem Kopf raus!

 

 

Was ist das Problem an Megatrends?

 

1982 hat John Nesbitt dieses Buch "Megatrends" geschrieben. Das wurde in 57 Ländern veröffentlicht, millionenfach verkauft. Im deutschsprachigen Raum war es dann Matthias Horx, der diese Idee aufgegriffen hat und er hier in Deutschland ein Zukunftsinstitut gegründet hat, welches bis heute jedes Jahr wieder diese angeblichen Megatrends in die in die Welt hinausbrüllt.

 

Was ist jetzt das Problem daran? Das Problem ist, dass diese Megatrends suggerieren, dass es eine Gesetzmäßigkeit gäbe und das ist wiederum die Ursache für drei fatale Fehlschlüsse bezüglich der Zukunft:

 

Erstens, dass man denkt, Megatrends seien ein Naturgesetz. Es gäbe also eine höhere Macht – Natur, Gott, Schicksal oder ähnliches – welche diese Trends und damit die Zukunft entstehen lässt und antreibt

 

Zweitens denkt man, diese Trends für alle gleichermaßen gelten - für alle Menschen, für alle Unternehmen. Was totaler Quatsch ist.

 

Und drittens suggeriert dieses Wort Megatrends, dass die einfachen Menschen oder die einfachen Unternehmen gar nichts machen können und diesen Megatrend schutzlos ausgeliefert.

 

Alle drei Dinge sind kompletter Blödsinn.

 

 

Das Beispiel der Globalisierung

 

Man merkt das schon, wenn man sich den ersten angeblichen Megatrend anschaut, der in diesem Buch von John Nesbitt steht: Globalisierung.

 

Ja auch den Begriff hat Nesbitt in diesem Buch 1982 geprägt. Natürlich hat er damit einen großen Trend der damaligen Zeit beschrieben. Also ohne jede Frage: Natürlich gibt es Globalisierung. Aber es ist kein Megatrend! Es ist nichts, was automatisch passiert, was ein Naturgesetz dahinter hat, was zwangsläufig so kommen musste.

 

Warum ist Globalisierung damals in den 80er Jahren so ein großer Trend geworden?

 

52% des Welt-Bruttosozialproduktes wurden und werden von den 500 der größten internationalen Konzerne geschaffen. Diese 500 Konzerne, die haben 500 Vorstandsvorsitzende und ein paar tausend Vorstandsmitglieder. Das sind alles Menschen. Das sind Menschen wie Du und ich aus Fleisch und Blut.

 

500 Menschen sind nicht viel - man würde die ohne Probleme in einer mittelgroßen Kongresshalle unterbringen.

 

Und jetzt haben sich damals diese 500 Menschen die Frage gestellt: Wie können sie für ihr Unternehmen das größtmögliche Wachstum schaffen? Sie stellten sich diese Frage, weil sie dazu verpflichtet waren - ihren Gesellschaftern an der Börse, ihren Anteilseignern, ihren Shareholdern gegenüber und so weiter. Und die Antwort war damals Expansion.

 

Also haben sie die Entwicklung vorangetrieben, haben neue Länder als Produktionsplätze erobert, als sogenannte verlängerte Werkbank. Dann haben sie später neue Länder als Märkte erobert, haben versucht Handelsgrenzen abzuschaffen, später sogar Nationen-Grenzen und auf diese Weise kam es zur Globalisierung. Deshalb ist Globalisierung ein großer Trend.

 

Aber was man verstehen muss: Dieser große Trend kommt daher, weil 500 Menschen die die Macht haben, dass andere ihnen folgen müssen, sich dazu entschlossen haben, das zu treiben. Es ist also überhaupt kein Naturgesetz, sondern das Ergebnis der Entscheidung von 500 Menschen.

 

 

Warum Globalisierung kein vorherbestimmtes Naturgesetzt ist

 

Jetzt kommt das Interessante. In der Corona-Krise haben wir Folgendes gesehen: Es braucht nur die Entscheidung von 20 Regierungschefs auf der Welt. Die größten und wichtigsten 20 Nationen dieser entscheiden die Grenzen zuzumachen und diese Globalisierung ist gestoppt.

 

Sie ist nicht mehr da - Grenzen zu Lieferketten abgeschnitten… Angeblicher Megatrend tot - Und das nur wegen der Entscheidung von 20 Regierungschefs und ein paar Ministern, also sagen wir mal 100 Personen.

 

Wenn diese 20 Regierungschefs jetzt entscheiden würden, auch noch den Datenverkehr an den nationalen Grenzen zu blockieren z.B. aus Datenschutzgründern oder warum auch immer. Oder die Chefs der 30 größten Telekommunikations-Konzerne der Welt würden sich darauf verständigen, nicht weiter in den Ausbau von Bandbreite zu investieren Glasfaserkabel usw.

Dann würden neben dem Megatrend der Globalisierung auch gleich noch die anderen Megatrends, nämlich Individualisierung und Digitalisierung verschwinden. Es gäbe sie schlicht nicht mehr.

 

Wird natürlich nicht passieren, weil unsere 20 Regierungschefs das nicht tun und die 500 Vorstandsvorsitzenden tun es auch nicht. Die wollen auch wieder Globalisierung haben. Nach Corona werden die Lieferketten natürlich wieder funktionieren, werden die Grenzen wieder aufgehen, denn sie brauchen nach wie vor Expansions-Märkte für Wachstum, für das sie zuständig sind. Deshalb treiben die diesen Trend weiter voran

 

 

Trends sind Entwicklungen, die von marktbeherrschen Akteuren getrieben werden

 

Ich will jetzt überhaupt nicht über Sinn und Unsinn von Globalisierung schreiben. Das ist ein völlig anderes Thema.

 

Ich will dich nur auf eine Sache hinweisen: Die Wahrheit hinter all diesen Trends, hinter den großen, aber auch hinter den kleinen Trends, ist dass Trends Entwicklungen sind. Entwicklungen, die von marktbeherrschenden, markttreibenden Akteuren getrieben oder blockiert werden, und zwar auf Basis deren Interessenlage.

 

Weil diese halt bestimmte Interessen haben und diese Interessen, die verändern sich auch ab und zu und dann ändern sich auch die Trends.

 

Mir geht es nicht darum, jetzt den einen Megatrend oder den anderen zu diskutieren. Mir geht es einfach nur darum, dass Du verstehst, dass Megatrends keine Naturgesetze sind, sondern abhängig sind von den Entscheidungen einiger weniger Menschen auf dieser Welt.

 

Meinetwegen kannst Du auch weiter die aktuell größten Trends Megatrends nennen. Es ist mir egal, wie Du sie nennst, aber bitte mach nicht den Denkfehler, der mir in vielen Gesprächen, die ich führe, viel zu häufig begegnet:

 

Dieser Denkfehler, dieser falsche Gedanke ist, dass Megatrends irgendwie vorbestimmt sind - von Gott oder von Natur oder von der Gesellschaft oder, dass es da irgendwie immer wiederkehrende Gesetze gibt.

 

Nein, Trends sind keine Naturgesetze, auch Megatrends nicht. Selbst wenn uns das Menschen, die damit ihr Geld verdienen, allzu gern so verkaufen und diesen Eindruck erwecken.

 

Also zusammengefasst: Trends gibt es nur, weil Entwicklungen von bestimmten Menschen getrieben oder blockiert werden, die die Autorität, die Macht, die Ressourcen dazu haben, dass andere ihnen folgen müssen.

 

 

 

Aber was ist mit den Kondratjew-Zyklen?

 

So kommt der zweite Punkt: Jetzt sagen einige möglicherweise an dieser Stelle, wenn ich das so erkläre, dass es diese Megatrends gar nicht gibt:

 

"Stopp mal. Vielleicht hast Du recht, vielleicht gibt's keine Megatrends. Aber es gibt doch diese Gesetze der Innovation, von denen immer die Rede ist. Diese Kondratjew-Zyklen. Was ist damit?“

 

Der Kondratjew-Zyklus ist die Behauptung, dass es in der Welt immer wiederkehrende Wellen gibt, in denen sich Innovation und Entwicklung von Technologie bewegt, und dass man diese Wellen, weil sie eben immer den gleichen Abstand haben, immer wiederkommen, dass man die erkennen und vorhersehen und sogar prognostizieren kann. Ehrlich gesagt: Nein, auch die gibt es nicht. Und das will ich auch ganz kurz erklären.

 

Es gab mal einen Menschen, der hieß Nikolai Dmitrijewitsch Kondratjew. Das war ein sowjetischer Wirtschaftswissenschaftler. Der hat von 1892 bis 1938 gelebt. Er hat in seiner Lebenszeit eine Theorie aufgestellt. Die Theorie, dass es in der Entwicklung der Wirtschaft einen Zusammenhang zwischen Technologieinvestitionen und Konjunkturaufschwüngen gibt und das genau dieser Zusammenhang in immer gleichlangen Wellen auftritt. Das passiere etwa alle 40 bis 60 Jahre, durchschnittlich alle 52 Jahre.

 

Also Kondratjew meinte, dass immer alle 52 Jahre eine neue Basis-Innovationen eintritt. Sie tritt immer genau dann auf, wenn der Bedarf der Menschheit durch die alten Technologien nicht mehr gedeckt werden kann oder eine weitere Produktionssteigerung den Bedarf der Menschheit nicht mehr decken kann – immer dann gibt's eine neue Basisinnovation.

 

Ein Beispiel: Der hat behauptet, die Eisenbahn wurde erfunden, weil die Verteilung der Güter mit Pferdekutschen nicht mehr möglich war, weil eine Optimierung von Pferdekutschen nicht mehr möglich war. Deshalb musste dann die Eisenbahn erfunden werden….

 

Ehrlich gesagt: Ich hab damals noch nicht gelebt - Ich weiß nicht, ob damals diese Theorie wirklich was erklärt hat. Für die heutige Zeit mit ihrer komplexen Wirtschaft, mit all diesen Lieferketten quer um den Erdball, ist diese Theorie ziemlich simpel.

 

 

Ist das Wissenschaft?

 

Es gibt noch etwas, was schwierig ist an dieser Theorie: Kondratjew sagte auch, dass genau dieses gleiche Phänomen, also diese Wellen, aller 40 bis 60 Jahre auftreten, im Durchschnitt aller 52 Jahre.

 

Woher nimmt der diese 52 Jahre? Wieso? Nun, es ist ganz einfach: Als Kondratjew seine Theorie aufgestellt hat - das war etwa 10 Jahre vor seinem Tod, ungefähr 1926 – da waren für ihn damals genau zwei Wellen, vielleicht zweieinhalb Wellen in seinem behaupteten Zyklus erkennbar:

 

Das war der sogenannte Dampfmaschinen-Kondratjew. Der ging von 1780 bis 1840. Dann kam der Eisenbahn-Kondratjew von 1840 bis 1890. Und dann kam der Schwermaschinen-Kondratjew 1890-1940.

 

Da hat er das Ende allerdings nicht mehr miterlebt. Also 2 Zyklen hat er komplett miterlebt und an diesen zwei Zyklen glaubt er ein Muster erkannt zu haben - Was in der Wissenschaft schon ein bisschen schwierig ist, dass man an zwei Dingen jetzt ein Muster für alle Ewigkeiten erkennt. Aber gut.

 

Diese Theorie hat jedenfalls Anhänger gefunden und die haben später, als Kondratjew schon lange tot war, weitere Zyklen hinzugedichtet oder hinzugebogen zumindest. Heute sind wir angeblich im fünften Kondratjew-Zyklus.

 

 

Wie und woran bemisst man diese Wellen?

 

Was stimmt an dieser ganzen Geschichte nicht? Lass mich mal ein Beispiel nehmen, was ich sehr gut kenne - nämlich die Erfindung der der MP3-Technologie.

 

Es ist ein Musik Coding Verfahren, eine Innovation, die vor ein paar Jahren dazu geführt hat, dass man keine CDs mehr kaufen musste, sondern dass alles gestreamt werden konnte. Es führt auch zu Raubkopien und all den anderen Entwicklungen der Musikbranche.

 

Diese Entwicklung kenne ich sehr gut, weil ich den Erfinder der MP3-Technologie sehr gut kenne. Das ist ein Professor aus Deutschland, Karlheinz Brandenburg heißt er, und der war damals im Beirat meines Zukunftsinstituts.

 

Das heißt, wir kennen uns persönlich, ich habe ihn sehr oft getroffen und wir haben miteinander geredet usw. In den 1980er Jahren hat Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg seine Doktorarbeit über diese MP3-Technologie geschrieben. Das war erst einmal eine Theorie, sozusagen in der Wissenschaft, die dann erst langsam in die Praxis zu kommen begann

 

Ins Bewusstsein der Massen kam das erst 20 Jahre später, um die 2000er herum und wieder fünf Jahre mehr hat es gebraucht, um wirklich die Geschäftsmodelle der Wirtschaft zu verändern. Ab 2005 gab es dann wirklich Download und Streaming und all diese Dinge, die eben Durch MP3 entstanden sind.

 

Also wenn Du jetzt die Wahl hättest, zu datieren, wann diese MP3-Technologie entstanden ist, dann hättest Du die Wahl entweder zu sagen, das war 1980 oder es war 2005.

Und je nachdem was Du sagst, wird diese Welle, die dadurch entsteht, entweder 30 Jahre lang sein oder 70 Jahre lang sein oder eben genau 52 Jahre. Je nachdem, wie Du es hinbiegst. Auf diese Weise kannst Du quasi beliebig lange oder kurze Wellen erzeugen, einfach durch die Art, wie die Geschichte erzählt wird.

 

Also deshalb sage ich "Das ist zurechtgebogen". Also die Geschichte, dass aller 52 Jahre so eine gleiche Welle erscheint - Das ist einfach eine schöne Geschichte, die sich gut verkauft. Und wer nicht drüber nachdenkt, der glaubt die auch schön. Aber sie ist halt falsch.

 

Was richtig ist, ist natürlich, dass es in der Geschichte Wachstumsphasen und Abschwung Phasen gibt. Und natürlich gibt's auch Schlüsseltechnologien, die zu bestimmten Zeiten auftreten.

 

Nur daraus ein Naturgesetz konstruieren zu wollen oder eben immer gleich lange Wellen ableiten zu wollen, ist ein bisschen abenteuerlich. Und noch schräger ist übrigens der Versuch, diese Theorie dann zur Vorhersage von kommenden Schlüsseltechnologien und Wellen zu benutzen.

 

 

Das Wunschkonzert der Kondratjew-Zyklen

 

Es gibt auch heute noch Anhänger dieser Kondratjew-Zyklen und bei denen geht es aus Zukunftsforschersicht so ein bisschen zu wie bei Wünsch Dir was.

 

Das sieht man am besten, wenn man die fragt, was denn die heutige Welle, also der 5. Kondratjew-Zyklus, eigentlich ist und was der sechste Kondratjew-Zyklus sein wird.

 

Hier bekommt man fast so viele verschiedene Antworten, wie es Kondratjew-Befürworter oder Jünger gibt: Biotechnologie, Nanotechnologie, Gesundheitstechnologien und Gesundheitsmarkt, Kernfusion oder auch regenerative Energien…. " Das ist ein Wunschkonzert ohne irgendeine wissenschaftliche Evidenz.

 

Warum arbeitet seriöse Zukunftsforschung nicht mit Megatrends und Zyklen?

 

 

Ich möchte dich einfach darauf hinweisen, dass wir wissenschaftlichen Zukunftsforscher weder mit Megatrends noch mit Kondratjew Zyklen arbeiten.

 

Die wissenschaftlichen Methoden von Zukunftsforschung, gibt es seit der Mitte des letzten Jahrhunderts - 1950er, 60er Jahre. Die wissenschaftlichen Methoden der Zukunftsforschung heißen Delphi Methode und Zukunftsszenario Methode und die werden inzwischen weltweit an Universitäten gelehrt.

 

All diese Methoden wissen, dass Zukunft eben nicht aus Naturgesetzen oder aus irgendwelchen Unbeeinflussbar und Megatrends entsteht, sondern durch Menschen.

Durch Menschen, die die Macht haben, dass andere ihnen folgen (wollen).

 

Warum ist das so? Weil unsere soziale Welt und damit auch die auch die Welt von Trends, von Zukünften und von Innovation. Eben nicht nach vorbestimmten Gesetzen funktioniert, die man irgendwie erkennen oder als allgemein gültig voraussetzen kann. Egal, ob Deine persönliche oder die große gesellschaftliche Zukunft - Zukunft ist immer das Ergebnis von sozialem Verhalten, von einigen wenigen Menschen.

 

Und zwar von den Menschen, welche die Macht und die Ressourcenstärke haben, dass andere Menschen ihnen folgen (müssen). Und weil das Menschen sind aus Fleisch und Blut, werden ihre Entscheidungen und Interessen getrieben von Ängsten, von Wünschen, von Zwängen, von Hoffnungen, von Chancen, von Emotionen, von Liebe, Hass, Gier, Neid, Ruhm oder vielleicht auch vom menschlichen Streben, etwas Gutes zu hinterlassen. Genau das sind die Gründe dafür, dass bestimmte Trends in dieser Welt getrieben werden und bestimmte andere blockiert werden.

 

Und wir Trendforscher, wir Zukunftsforscher, wir können dieses Verhalten dieser Entscheidungsträger beobachten. Wir können mit ihnen reden. Wir können versuchen, sie zu verstehen. Wir können diese Treiber und diese Blockaden analysieren. Und daraus können wir Prognosen erstellen, wohin das Handeln dieser diese Akteure führen wird. Das nennt man qualitative Sozialforschung.

 

Indem man diesen Methoden folgt, kann man als Wissenschaftler die Zukunft tatsächlich erkennen. Man kann sie prognostizieren, weil man genau mit diesen Menschen, um die es gerade geht reden kann.

 

Man kann sie fragen: Was machst Du gerade? Warum machst Du das und was glaubst Du, was daraus in 5 oder in 8 oder in 10 Jahren passiert?

 

Auf jeden Fall müssen es aber genau die Entscheidungsträger sein, die persönlich die Entscheidung über diese Dinge treffen - Also über die Investitionen in Technologie. Es müssen die sein, die ganz persönlich, sozusagen die Vision, die Strategie Ihres Unternehmens prägen. Daraus entsteht dann unsere wissenschaftliche Prognose der Zukunft.

 

 

Wie sehen diese Zukunftsprognosen aus?

 

Aus diesen wissenschaftlichen Prognosen über die Zukunft entsteht Dein wahrscheinlichste Zukunftsumfeld für Deine persönliche Zukunft.

 

Also die Fragen, wie Du, in welchem Umfeld, in den nächsten fünf bis zehn Jahren leben wirst, wird durch diese Entwicklungen beeinflusst.

 

Bist Du Taxifahrer, dann wird wahrscheinlich die Einführung von selbstfahrenden Autos Deine Möglichkeiten verändern, weil es dann keine Taxifahrer mehr braucht – solche Beispiele gibt es quasi für jede Branche.

 

Und natürlich -muss man dazu sagen - kann nicht jeder Mensch solche riesigen Zukunftsstudien machen, wie wir Zukunftsforscher das können.

 

Nicht jeder kann bei Elon Musk anrufen oder bei Amazon oder Facebook oder Alibaba oder wie die Großen auch immer heißen und dann ein Interview mit den Strategiechefs machen - Ist klar. Das wäre auch völlig irrsinnig. Dafür gibt es halt Zukunftsforscher.

 

Wir verwenden sehr, sehr viel Zeit und Energie und auch Geld dafür, um genau mit diesen Leuten in Kontakt zu sein. Immer wieder Projekte mit denen zu machen, immer wieder Studien, die müssen uns kennen, wenn wir die anrufen, dann müssen die sagen: "Ah, das ist 2b AHEAD, das ist das größte europäische Zukunft Forschungsinstitut. Jetzt hab ich mal eine Stunde, um mit denen zu reden."

 

Und wir Zukunftsforschung, wir fassen das, was wir in diesen Gesprächen hören zusammen und machen es für Dich in Büchern, Online-Kursen oder als Vortrag verfügbar.

 

Das aktuellste dieser Bücher kennst Du wahrscheinlich – es ist das Buch „2030 – Dein Weg zum Zukunfts-ICH“

 

Es beantwortet die wichtigsten Fragen für Dein Zukunftsumfeld für das Jahr 2030: Wie wirst Du 2030 leben? Wie wirst Du arbeiten? Wie wirst Du entscheiden? Wem wirst Du vertrauen? Was wirst Du essen? Wie wirst Du mobil sein? Hast Du noch ein Auto oder gibt's nur Robo-Taxis?

 

All diese Fragen sind in diesem Buch zusammengefasst – kostenlos. Also wenn es Dich interessiert, dann bestell es Dir: https://2030.janszky.de/

 

Damit hast Du wirklich den Überblick über Dein Umfeld, in dem Du in 5 oder 10 Jahren leben wirst und dieses Umfeld ist gleichzeitig Deinen Möglichkeitenraum.

 

Wenn Du dieses Wissen hast und Dein Möglichkeitenraum für die Zukunft kennst, dann kannst Du im zweiten Schritt Deine ideale Positionierung, Dein ideales Zukunftsbild bestimmen und Deine Zukunft so selbst in die Hand nehmen.

 

Wenn Du diesen nächsten Schritt gehen willst. Also wenn Du nicht nur Dein Zukunftsumfeld erkennen willst, sondern auch Dein bestmögliches Zukunfts-ICH innerhalb dieses Umfeldes entwickeln und dann erreichen willst, dann würde ich mich freuen, wenn Du mich als Deinen Zukunfts-Coach betrachtest, dann führe ich dich dahin. Das ist mein Job.

 

Für heute würde es mir aber eigentlich schon reichen, wenn Du mal drüber nachdenkst, wer, welche Menschen, Deine persönliche Zukunft machen? Genau diesen Gedanken würde ich Dir gerne für die nächsten sieben Tage mitgeben, bis wir uns hier wieder treffen.

 

Ich wünsche Dir eine mega Zukunft.

Bis bald,

Dein Sven

 

Datum der Veröffentlichung 16.02.2021 #ZukunftdesTages


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