ZUKUNFTS-IMPULSE

vom erfolgreichen  Zukunftscoach und Mr. Future 

SVEN GABOR JANSZKY

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Zukunftsthemen, Denkanstöße und Innovationsfortschritt

War früher alles besser?

 

Herzlich Willkommen bei den Zukunftsimpulsen! Heute habe ich mal einen persönlichen Zukunftsimpuls für Dich. Direkt nach dem Aufwachen wurde ich heute mit einem Gedanken konfrontiert. Und ich glaube, dass es ein Gedanke ist, den viele Menschen in sich tragen. Es geht um den Gedanken, dass früher alles besser war. Für einige Menschen ist dieser Gedanke bestimmt prägend, für mich ist er es weniger. Gleich erkläre ich Dir auch, warum das so ist.

 

Aber wie komme ich auf diesen Gedanken? Vor genau 100 Jahren wurde meine Großmutter geboren – ohne sie gäbe es unsere ganze Familie gar nicht. Deswegen setzen wir uns heute Abend zusammen, erzählen uns Geschichten und denken an diese tolle Frau. Natürlich erzähle ich da auch eine kleine Geschichte. Und diese möchte ich Dir nicht vorenthalten. Aber bevor ich damit beginnen möchte, noch einmal die Frage: War früher alles besser? Ich beantworte es Dir jetzt direkt: Nein. Das ist Unsinn. Und das kann übrigens jeder bei sich selbst und im Leben der Großeltern nachprüfen.

 

Nun zu meiner Oma: geboren wurde sie als Marga Zschokke. Nachdem sie geheiratet hatte, hieß sie Marga Simon. Sie wurde im Jahr 1922 geboren – kurz nach Ende des Ersten Weltkrieges. Sie wurde in eine sozialdemokratische Familie reingeboren und hatte eine glückliche Kindheit. Ihr Vater hat als Drucker gearbeitet. Das war damals ein angesehener Beruf. Ihre Mutter war Haushaltshilfe bei einer reicheren Familie. Sie haben in einer Mietskaserne gewohnt und hatten gerade so viel Geld, dass es zum Leben gereicht hat.

 

Die Zeit des Krieges

 

Als sie 11 Jahre alt war, begann die Zeit der Nazis. Mit der Zeit wurde die Partei der Sozialdemokraten verboten. Plötzlich beherrschte Angst die Gesellschaft und viele Familien mussten sich irgendwie anpassen. Nach 6 Jahren geschah das Unausweichliche – der Krieg hatte begonnen. Dieser weltweite Konflikt begann als meine Großmutter 17 Jahre alt war und endete als sie ihr 23. Lebensjahr erreichte. In dieser Zeit ging sie an eine Haushälterinnen-Schule, was sie als großes Glück beschrieben hat.

 

Erstens musste sie nicht zur Waffe greifen oder anderweitige Tätigkeiten ausüben, die etwas mit dem Krieg zu tun hatten. Zweitens kam sie mal raus von zu Hause, denn die Schule war in Coburg und sie mochte diese Stadt sehr gern. Trotz dessen, dass sie in Coburg eine schöne Zeit erlebte, ging der Krieg nicht spurlos an ihr vorüber. In diesen 6 Jahren hat meine Oma so viele Tote gesehen, wie sie kein Menschen in seinem Leben jemals sehen sollte.

 

Wiederaufbau

 

Nach dem Krieg folgten die Jahre des Wiederaufbaus. Das waren die prägendsten Jahre für meine Großmutter, denn sie war 23 Jahre alt – eine junge Erwachsene, die etwas beitragen wollte für die neu entstandene Gesellschaft im Osten Deutschlands. Meine Großmutter und alle um sie herum hatten sich geschworen, dass sie einen Staat aufbauen würden, der gerechter ist als ein vergleichbares kapitalistisches System. Eigentum sollte gleich verteilt sein und dementsprechend allen Menschen gehören.

 

Der Grundansatz, einen gerechteren Staat bauen zu wollen, ist an sich nicht schlecht. Aber funktioniert hat es nicht. Lange Rede, kurzer Sinn: meine Großmutter bekam Kinder, ging zur Universität und wurde Lehrerin. Sie war übrigens sehr stolz darauf, zur Uni gehen zu können. Vor dem Krieg wäre das für sie nicht möglich gewesen. So arbeitete sie 40 Jahre lang als Lehrerin, bis im Jahr 1989 die Wende kam.

 

Die Wende und der Glaube

 

Die Mauer brach zusammen. Das war für meine Generation eine tolle Sache. Ich war 16 Jahre alt und die Welt stand für mich auf einmal offen. Für meine Großmutter war das allerdings ein bisschen anders. Das, was sie nämlich für ihre Lebensleistung hielt – den Aufbau eines gerechteren Staates – brach auf einmal zusammen. Trotzdem hat sie das Beste daraus gemacht. Sie hat sich ins Flugzeug gesetzt und ist durch die Welt geflogen. Oft ging es nach Irland – das war die absolute Trauminsel für meine Oma.

 

Und jetzt kommt etwas Interessantes: kurz vor ihrem Tod ging meine Großmutter wieder regelmäßig in die Kirche. Das hatte sie vorher noch nie getan und ich habe auch sehr lange nicht verstanden, warum sie auf diesen Gedanken gekommen ist. Mittlerweile bin ich aber schlauer. Ich glaube, dass meine Großmutter während ihres Lebens keinen richtigen Sinn für das Leben selbst und für unser aller Existenz gefunden hat. Erst der Krieg, dann ein gescheiterter Staat, von dem sie dachte, er würde zur Gerechtigkeit beitragen. Meine Großmutter hat den Sinn des Lebens in ihren letzten 4 Jahren offensichtlich in der Religion gesucht. Das ist so eine Hoffnungs-Sache – die Hoffnung, dass überirdisch mehr Sinn auffindbar ist als das, was die Menschen hier unten so miteinander veranstalten.

 

Und das hat mich gewissermaßen inspiriert. Ich habe es als Aufgabe für mich und meine Generation mitgenommen, es zu schaffen, dass wir Menschen aus unserer Intelligenz heraus einen Sinn für unser Leben schaffen. Und dieser Sinn kann meines Erachtens nach nur das sein, was meine Großmutter irgendwann in ihrem Leben als Sinn glaubte, verstanden zu haben: eine Welt aufbauen, in der es unseren Kindern besser gehen wird. Das ist mein Sinn. Jeder kann seinen eigenen Sinn haben, aber ich persönlich habe die Hoffnung, dass wir unsere Welt besser hinterlassen können.

 

Und das war jetzt nur der Einstieg in die Geschichte bzw. für die Fragestellung, ob früher alles besser war als heute. Wenn ich das Leben meiner Großmutter betrachte, dann war da nicht alles besser. Das können wir schnell mal mit unserem Leben vergleichen. Wir haben die deutlich größeren Freiheiten, die meisten von uns können sich schöne Urlaube leisten und die Welt erkunden. Die Freiheitsgrade meiner Großmutter, zumindest in jüngeren Jahren, endeten im Wesentlichen an der Grenze der eigenen Kleinstadt.

 

Inzwischen ist es fast normal, Erfahrungen im Ausland zu sammeln – beispielsweise in einem Auslandsjahr. Es gibt Menschen, die ihren Partner oder ihre Partnerin im Ausland kennenlernen. Meine Oma lernte ihren Partner in der Mietskaserne kennen. Es gab zwei Stockwerke, oben lebte ein junger Mann – hat gepasst. Auch bildungstechnisch erleben wir heutzutage ganz andere Freiheiten. Meine Oma hatte Glück, dass sie in ein Lehrer-Programm gekommen ist und auf die Uni geschickt wurde. Das ging nur, weil niemand mehr etwas mit den alten Nazi-Lehrern zu tun haben wollte. Heute ist es völlige Normalität, dass jeder junge Mensch – falls er den nötigen Fleiß mitbringt – auf die Uni gehen kann. Und da geht es nicht um die Uni in der nächstgelegenen Stadt. Man kann im Prinzip jede Uni besuchen.

 

Der Weg zur Selbstverwirklichung

 

Jetzt kommen wir zum Stichwort Selbstverwirklichung. Also gut, natürlich versteht jeder etwas anderes unter diesem Wort. Ein großer Teil meiner Selbstverwirklichung ist z.B. das Gründen von Unternehmen und das Investieren in Start-Ups. Im Gegensatz dazu war meine Oma nie in der Lage, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Jetzt denk Dir bitte noch andere Kriterien aus und vergleiche Dein Leben mit dem Leben Deiner Großeltern. Und dann stell Dir bitte nochmal die Frage, ob früher alles besser war. Und ich glaube, dass die Mehrheit der Menschen nicht mit ihren Großeltern tauschen wollen würde.

 

Woran liegt das? Also erstens, dass es uns viel besser geht als unseren Großeltern und zweitens, dass wir trotzdem denken, dass früher alles besser war. Das ist doch verrückt! Dazu möchte ich Dich auf drei Bücher hinweisen, die bei der Erklärung helfen werden. Das erste Buch, das ich Dir sehr empfehlen möchte, heißt Factfulness. Es geht um eine faktenbasierte Einschätzung der Welt. Anhand von Daten und Fakten wird dementsprechend verglichen, ob es früher besser war oder ob es heute besser ist. Ich verspreche Dir, dass Du einige Aha-Erlebnisse haben wirst, wenn Du dieses Buch liest.

 

Beim zweiten Tipp geht es weniger um ein Buch als um eine Website. Ich spreche von der Website der University of Oxford. Auf dieser Seite wird die Welt in Daten und Fakten angezeigt. Es werden alle möglichen Themen angesprochen – von demographischen Aspekten bis hin zu Gesundheit und Food. Zum Beispiel gibt es dort eine interessante Grafik zur globalen Lebenserwartung, wobei man die Lebenserwartung früherer Jahrzehnte mit der von heute vergleichen kann. Man kann erkennen, dass die Lebenserwartung immer weiter steigt. Auf allen Kontinenten steigt die Lebenserwartung ungefähr ein Vierteljahr pro Jahr. Wenn man das für seine Kinder durchrechnet, landet man bei ungefähr 120 Jahren.

 

Auf der Website kann man quasi für alle möglichen Kriterien durchrechnen, wie sie sich im Laufe der Jahre verändert haben. Das ist ein guter Indikator für die Frage, ob die Dinge früher besser waren als heute. Schau also gern mal rein, es ist wirklich interessant.

 

Und wenn Du diesen Gedanken, ob früher alles besser gewesen sein könnte als heute, mal in Richtung Zukunft verschiebst, solltest Du auch das Buch über das Jahr 2030 lesen. Das habe ich als Zukunftsforscher selbst verfasst und Du kannst es kostenfrei auf meiner Website bekommen. In diesem Buch wird der Anstieg der weltweiten Lebensqualität sozusagen weiter prognostiziert. Es ist eine wissenschaftliche Betrachtung, die Dir die wichtigsten Fragen für die Zukunft beantwortet. Schau also gern mal rein.

 

Das Empfinden von Glück

 

Nun komme ich zur letzten Frage des heutigen Zukunftsimpulses. Wenn es stimmt, dass ich heute besser lebe als meine Großmutter, bin ich dann auch glücklicher? Hat die rein wissenschaftlich messbare Verbesserung des Lebens etwas mit Glück zu tun? Das ist eine schwierige Frage, denn das Empfinden von Glück ist nichts, was von außen kommt. Wahrhaftiges Glück entsteht vermutlich erst dann, wenn man das eigene Leben nicht mehr mit dem von anderen vergleicht. Man wird immer Menschen finden, denen es besser geht. Das macht manche Menschen unglücklich.

 

Glück entsteht dann, wenn man anfängt, das eigene Ich von heute mit dem von vor 5 Jahren zu vergleichen und eine Verbesserung zu bemerken. Das macht glücklich. Wir können also festhalten, dass es keinen Automatismus gibt, der glücklich macht. Aber es gibt eine bessere Voraussetzung, glücklicher zu werden. Wenn diese ganzen Fakten, diese ganzen Parameter um uns herum besser werden, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir für uns selbst eine bessere Zukunft entwickeln, deutlich höher.

 

Und das wollen wir in meinem Mentoring-Programm umsetzen. Das Grundprinzip des Mentoring Programms ist, dass jeder Mensch an jedem Punkt seines Lebens 10 mögliche Zukunfts-Wege hat, die alle besser sind als der jetzige Zustand. Und dann suchen wir uns den Besten aus den 10 heraus und setzen ihn um. Das wird dann Dein bestmögliches Zukunfts-Ich. Schau ruhig mal rein in mein Mentoring-Programm und wir bringen Dich dahin, wohin Du möchtest. Das soll es für heute gewesen sein. Hab eine große Zukunft!

 

Datum der Veröffentlichung 16.02.2021 #ZukunftdesTages


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  • HALLO HERR JANSZKY, MIT BEGEISTERUNG SCHAUE ICH IHRE VIDEOS AUF YOUTUBE, LESE NEUE ARTIKEL UND STÖBERE AUF DER WEBSITE DES ZUKUNFTINSTITUTS HERUM.
  • MEGAGUT. DANKE! DAS BEGEISTERT MICH! [...] DANKE FÜR DEN IMPULS!
  • WIE IMMER - SPANNDEND UND HÖCHST INTERESSANT VERMITTELT. DANKE.
  • DEIN ZUKUNFTSIMPULS MACHT MIR AUCH DESWEGEN MUT, WEIL ICH OFFENSICHTLICH MIT MEINEN GEDANKEN UND SCHLUSSFOLGERUNGEN, DIE NICHT DER MAINSTREAM-MEINUNGSBILDUNG ENTSPRECHEN, WELCHE WIR MOMENTAN IN DEN MEDIEN ERLEBEN, NICHT ALLEINE BIN.
  • ICH BIN BEGEISTERTER HÖRER IHRER IMPULSE. DEN WEG, WELCHEN SIE IN DIESEM PODCAST ALS DEN IHREN AUFZEIGEN, NÖTIGT MIR IN DIESER KLARHEIT MEINEN RESPEKT AB. [...] ALS JOBCOACH ARBEITE ICH JEDEN TAG MIT MENSCHEN, WELCHE VOR DIESER EXISTENZIELLEN AUFGABE STEHEN, EINE NEUE ZUKUNFT ZU GESTALTEN. BEI IHNEN HABE ICH WERTVOLLE IMPULSE GEFUNDEN, WIE ICH DIESEM KLIENTEL HELFEN KANN. DAHER WERDE ICH SIE GERNE BEI IHREN IMPULSEN BEGLEITEN UND IHRE FUNDSTELLEN ALS INSPIRATION WEITERGEBEN.