ZUKUNFTS-IMPULSE

vom erfolgreichen  Zukunftscoach und Mr. Future 

SVEN GABOR JANSZKY

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Zukunftsthemen, Denkanstöße und Innovationsfortschritt

So erklärst Du Deinen Kindern die Zukunft

 

Hallo und herzlich willkommen bei meinen Zukunftsimpulsen. Heute geht es um ein sehr verantwortungsvolles Zukunftsthema: wie erkläre ich meinem Kind die Zukunft? Jeder Mensch will seinem Kind eine bessere Zukunft geben – auch ich möchte das. Ich habe drei Kinder: Tara ist neun Jahre alt, Bennett ist sechs Jahre alt und Samuel, der Wildeste von allen, ist vier Jahre alt. Fast immer, wenn ich von meinen Kids erzähle, stellt man mir die Frage, wie ich meine Kinder auf die Zukunft vorbereite, damit sie ihren Weg in die bestmögliche Zukunft finden. Und so groß die Verantwortung für uns Eltern auch sein mag, meine Antwort ist immer: „Man macht überhaupt nichts. Also man erklärt seinen Kindern die Zukunft nicht.“.

 

Warum sage ich das? Kinder haben aller Wahrscheinlichkeit nach eine höhere Zukunftskompetenz als man selbst. Und das hat einen Grund, den ich Dir gleich erklären möchte. Außerdem habe ich drei Tipps, worauf man achten sollte, wenn man seinen Kindern die Zukunft trotzdem erklären möchte.  

 

Die Zukunftskompetenz von Kindern

 

Warum sollte man seinen Kindern den Freiraum lassen, die Zukunft selbst zu entdecken? Der Grund ist eigentlich ganz banal. Ein Kind ist wissbegierig, ein Kind ist neugierig, ein Kind will entdecken. Ein Kind hat ganz viele Fragen und will diese Fragen beantwortet haben. Im Alter von vier Jahren hat Samuel immer nur gefragt: „Warum? Warum? Warum? Warum?“. Das ändert sich aber mit der Zeit. Es gibt eine Statistik, die ich von meinem Kollegen Tobias Beck gehört habe. Diese besagt, dass sich Schüler und Schülerinnen der ersten Klasse am Tag etwa 42mal melden, weil sie etwas wissen wollen. Meine Tochter Tara, die in der vierten Klasse ist, meldet sich pro Tag vielleicht zweimal.

 

Was ist zwischen der ersten und der vierten Klasse passiert? Die Schule, also das System der Schule, hat die Neugier und die Zukunftsfreude zerstört. Was wurde den Kindern stattdessen eingepflanzt? Sie sollen keine Fehler machen und möglichst nichts vergessen. Falls doch mal ein Fehler passiert, gibt es Strafen. Ich sehe das bei mir zu Hause. Zwischen Tara (4. Klasse) und Bennett (1. Klasse) gibt es einen deutlichen Unterschied. Und den gibt es nicht, weil die beiden unterschiedlich sind. Natürlich sind sie unterschiedlich, ist ja logisch, aber Tara war in der ersten Klasse genauso wissbegierig.

 

Was können wir nun tun, um unsere Kinder bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten? Oder anders gefragt: Wie erkläre ich meinem Kind die Zukunft? Bevor ich diese Frage beantworten kann, muss es kurz um Dich gehen. Zuerst musst Du Dich selbst fragen, ob Du die Zukunft liebst. Wenn Du die Zukunft liebst, dann versuche sie Deinem Kind zu erklären. Wenn Du die Zukunft nicht liebst, dann schweig still. Wie willst Du Dein Kind auf eine positive Zukunft vorbereiten, wenn Du die Zukunft selbst nicht liebst? Das geht nicht.

 

Die Zukunft lieben

 

Vor kurzem habe ich mit verschiedenen Führungskräften einen Workshop veranstaltet. Ich habe ihnen erklärt, was Leadership in der Zukunft bedeutet und ich habe über die Zukunftsprognosen gesprochen, die wir in unserem Institut aufgestellt haben. Am Ende habe ich die Leute gefragt, ob sie die Zukunft lieben, die ich ihnen gerade erzählt habe. Einer sagte irgendwann: „Naja, Herr Janszky, wie soll ich das denn? Jetzt haben Sie uns ein bisschen was erzählt, aber das ist ja keine Garantie, sondern nur eine Prognose. Wie soll ich denn etwas lieben, von dem ich überhaupt noch nicht weiß, wie es wirklich wird?

 

In dem Moment habe ich verstanden, dass ich die Frage falsch gestellt hatte. Ich präzisierte die Frage: „Lieben sie diese Zukunft, die ich ihnen gezeigt habe, ohne zu wissen, ob sie zu 100 Prozent so wird oder nur zu 80 Prozent oder nur zu 60 Prozent so wird? Egal, wie sie eintritt, lieben sie sie ohne Vorbedingungen? Wenn sie die Zukunft nämlich nicht bedingungslos lieben, sind sie eine schlechte Führungskraft. Dann reden sie bestenfalls nicht mit ihrem Team darüber, denn sie werden die Zukunft für ihr Team nur schlechter machen.“

 

Und genau das Gleiche gilt für Eltern und ihre Kinder. Wenn Du Deine Zukunft nicht bedingungslos liebst – egal, wie sie werden könnte – dann rede bitte nicht mit Deinen Kindern darüber, denn Du wirst alles nur schlechter machen. Nur, wenn Du Deine Zukunft liebst und ein Zukunftsmacher bist, solltest Du mit Deinen Kindern über die Zukunft sprechen. Dann kommt natürlich sofort die Frage auf, wie man Zukunft denn lieben soll. Was soll man denn da machen, um die Zukunft zu lieben? Dafür gibt es in der Tat eine ziemlich einfache Antwort. Vertraust Du den Möglichkeiten der Zukunft mehr als Deinen Erfahrungen aus der Vergangenheit? Wenn Du den Möglichkeiten der Zukunft mehr vertraust, dann wirst Du die Zukunft automatisch lieben.

 

Das Ergebnis der Erfahrungen

 

Für unsere Kinder ist es leicht, die Zukunft zu lieben. Sie schleppen nämlich keine schlechten Erfahrungen aus der Vergangenheit mit sich herum. Als Milliardäre wie Bezos und Branson letztens ins All geflogen sind, hat Bennett mit mir zusammen vor meinem Laptop gesessen. Da hat er plötzlich gesagt: „Du Papa, wir bauen gemeinsam eine Rakete und dann fliegen wir irgendwann ins All, oder?“. Ich habe ihm daraufhin versprochen, dass wir das irgendwann machen würden. Allerdings habe ich ihm nicht gesagt, dass wir die Rakete nicht selber bauen, sondern mieten werden. Das war zwar eine kleine Notlüge, aber ins All fliegen wir auf jeden Fall.

 

Warum glauben die meisten Menschen nicht, dass wir ins All fliegen werden? Sie haben die Erfahrung gesammelt, dass das nur ausgebildete Kosmonauten tun könnten. Sie haben in ihren Köpfen, dass das nur in staatlichen Raumfahrtprogrammen funktionieren kann. Das stimmt aber nicht. Zum jetzigen Zeitpunkt wird klar, dass es irgendwann vollkommen anders werden kann.

 

Ich empfehle immer das Buch „Factfulness“ von Hans Rosling – ein faktenbasiertes Buch, das darlegt, wie die Entwicklung der Welt ins Positive geht. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Welt Deiner Kinder eine bessere sein wird als die jetzige. Das zu verstehen, ist der erste Tipp, den ich Dir mit auf den Weg geben möchte. Du musst überzeugt sein. Du musst überzeugt davon sein, dass es Deinen Kindern besser gehen wird als Dir selbst. Und ich leg noch einen drauf. Du musst überzeugt davon sein, dass Deine Kinder ein Recht darauf haben, dass es ihnen besser gehen wird als Dir selbst. Dieses Recht hattest Du nämlich auch im Vergleich zu Deinen Eltern, jedenfalls mit großer Wahrscheinlichkeit.

 

Das Wort "Fast"

 

Der zweite Tipp, den ich Dir mit auf den Weg geben möchte, um Dich mehr von den Möglichkeiten der Zukunft zu überzeugen, hat etwas mit einer Theorie zutun. Es geht um die Growth Mindset Theory. Die möchte ich nur kurz erklären, weil es bereits einen Blogbeitrag dazu gibt. Die grundlegende Aussage dieser Theorie ist, dass es Menschen gibt, die der Meinung sind, dass sie ihre Intelligenz steigern können. Das sind die Personen, die ein Growth Mindset besitzen. Dann gibt es wiederum Menschen, die denken, dass ihre Intelligenz angeboren ist und dass sie daran nichts verändern können. Diese Menschen besitzen ein Fixed Mindset und haben keine große Zukunft vor sich, weil sie sich nicht wesentlich weiterentwickeln.

 

Nun lautet die große Frage: was kann man tun, damit das eigene Kind oder die eigenen Kinder ein Growth Mindset bekommen? Dazu gibt es in der Theorie von Carol Dweck drei Grundaussagen. Erste Grundaussage: Du musst das Wort „fast“ benutzen. Ich erkläre Dir auch, was ich damit meine. Wenn mein Sohn Samuel (der Wilde) auf einen Baum klettert und dann runterfällt, sage ich nicht, dass er sich ein Bein oder einen Arm hätte brechen können, sondern ich sage ihm, dass er es diesmal fast geschafft hat.

 

Was passiert mit ihm, wenn ich das Wort „fast“ benutze? Erstens motiviere ich ihn, es noch einmal zu versuchen. Zweitens lobe ich nicht das Ergebnis, sondern ich lobe den Versuch. Auf diese Weise entsteht im Kopf meines Kindes ein Denken, das auf Wachstum ausgelegt ist. Samuel wird sich denken, dass er es schaffen kann, wenn er nur oft genug trainiert. Das ist die Basis eines Growth Mindsets.

 

Was kann man noch tun, damit die eigenen Kinder die Zukunft lieben? Sie müssen Technologie interessant finden. Es sind nämlich die Technologien, die unsere Welt vorantreiben. Natürlich sollte man sein Kind niemals in ein Schema pressen, aber es ist nicht unklug, seinen Sohn oder seine Tochter mit neuen Technologien in Kontakt zu bringen. Beispielsweise so, wie ich es vorhin beschrieben habe: einfach mal einen Raketenstart gemeinsam anschauen oder – deutlich banaler – ein Video bei YouTube raussuchen lassen oder irgendwann das erste eigene iPad schenken. So begeistert man seine Kids für Technik.

 

In China lernen Kinder ab der ersten Klasse, wie man programmiert. Die Kinder sitzen da noch nicht am Computer – sie arbeiten mit Robotern und entwickeln dadurch ein tiefgreifendes technisches Verständnis. Solche Roboter gibt es natürlich auch bei uns. Die Firma Wonder Workshop stellt meiner Meinung nach die besten Roboter für Kinder her. Große Empfehlung von mir: einfach mal so ein Ding für die Kids kaufen und sie lernen in kleinen Schritten (ohne, dass sie lesen oder schreiben können müssen), wie sie Roboter programmieren.

 

Die Veränderungen der Generationen

 

Und dann gibt es noch einen dritten Punkt: man sollte seine Kinder mit Growth Mindsets umgeben. Die Menschen werden durch ihr Umfeld geprägt, weswegen es schlecht für das Zukunftsinteresse der Kinder wäre, wenn man sie durchgehend mit Bedenkenträgern umgeben würde. In diesem Fall würden sie vermutlich selbst zum Bedenkenträger werden. Die Informationen, die die Kinder konsumieren, sollten zu 70 Prozent von Growth Mindsets kommen. Wie kann man das schaffen? Das schafft man durch Social Media. Und ich weiß, dass über Social Media vor allem im Zusammenhang mit Kindererziehung ziemlich geschimpft wird. Social Media sollte man aber eher als Geschenk sehen, weil nur unsere Kinder die Möglichkeit haben, damit aufzuwachsen.

 

Was wir in den sozialen Medien machen, liegt nur an uns. Kinder können viel Unsinn in den sozialen Medien veranstalten, aber sie können sich auch mit den Growth Mindsets dieser Welt umgeben. Wenn Deine Kinder also ein Handy nutzen dürfen, dann solltest Du ihnen eine Liste mit Menschen zusammenstellen, denen sie folgen und deren Informationen sie konsumieren. Deine Kinder sollen von den Großmeistern lernen – das sind aber nicht nur Menschen aus der Technologie wie Elon Musk, sondern auch Personen, die unsere Gesellschaft besser machen wollen wie Michelle Obama. Wenn Du Schwierigkeiten haben solltest, so eine Liste anzulegen, kannst Du einfach meine Liste nutzen. Ich habe mal eine Liste mit den Top-100 Zukunftsmachern angelegt, die mich inspirieren und mit denen ich mein Mindset pflege. Klick Dich gerne mal rein.

 

Jetzt gibt es noch einen letzten Punkt, auf den ich Dich hinweisen möchte. Jede Generation hat ihre eigenen Moral- und Ethikvorstellungen. Das war schon immer so. Jede Generation hat ihre eigenen Erfahrungen in ihrem Umfeld gesammelt. Aber über die Jahre kann sich ein Umfeld verändern. Die Erfahrungen, die man gesammelt hat, werden durch andere Erfahrungen ergänzt. Das Problem ist: die eigenen Ethik- und Moralvorstellungen bilden sich aus den gesammelten Erfahrungen. Wenn diese Erfahrungen für das aktuelle Umfeld nicht mehr greifen, dann sind auch die Ethik- und Moralvorstellungen der nachkommenden Generation anders. Du hast sicherlich auch andere Moralvorstellungen als Deine Eltern.

 

Von Generation zu Generation sind die Erfahrungen und damit auch die Ethik- und Moralvorstellungen verschieden. Und das ist gut so. Deswegen solltest Du bei der Erziehung Deiner Kinder Deine eigenen Moralvorstellungen ab und an herunterschlucken, um Deinen Kindern oder Deinem Kind eine Startrampe zur größtmöglichen Freiheit zur Verfügung zu stellen. Es ist nämlich vollkommen normal, dass Deine Kinder da ganz andere Vorstellungen entwickeln als Du.

 

Deshalb habe ich eine letzte Bitte an Dich. Die Zukunft Deiner Kinder oder Deines Kindes wird schlecht, wenn Du schlecht darüber redest. Die Zukunft Deiner Kinder wird gut, wenn Du wirklich verinnerlicht hast, dass sie ein Recht darauf haben, besser zu leben als Du heute. Wenn dieser Prozess bei Dir noch nicht stattgefunden hat, solltest Du mit Deinen Kindern noch nicht über die Zukunft reden.

 

Noch ein Tipp: hol Dir diese Top-100 Liste mit den Growth Mindsets dieser Welt. Beschäftige Dich jeden Tag mit diesen Ideen und qualifiziere auch Deine Kinder mit diesen Ideen. Das ist das Beste, was Du machen kannst. Und dann lass sie bitte selbst ihre Zukunft entwickeln! Ich danke Dir, dass Du wieder dabei warst, und wünsche Dir eine tolle Woche und eine tolle Zukunft.

 

Datum der Veröffentlichung 10.11.2021 #ZukunftdesTages


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