ZUKUNFTS-IMPULSE

vom erfolgreichen  Zukunftscoach und Mr. Future 

SVEN GABOR JANSZKY

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Zukunftsthemen, Denkanstöße und Innovationsfortschritt

Welche 5 Gegenstände mein Leben verändert haben

 

Herzlich willkommen! Hallo zusammen zum neuen Zukunftsimpuls. Ich will mich herzlich für die ganzen E-Mails bedanken, die ich in den letzten Wochen erhalten habe. Ich war ja drei Wochen im Urlaub und einige wollten in dieser Zeit wissen, welche drei Gegenstände mich und mein Leben eigentlich am meisten beeinflusst haben. Ich habe ein bisschen darüber nachgedacht, welche Gegenstände – also keine Personen oder Ereignisse – mein Leben wirklich verändert haben. Vielen Dank nochmal für diese Frage! Das war eine gute Reflexion für mich selbst. Letztendlich habe ich fünf Gegenstände ausgesucht, die ich euch jetzt ein bisschen näher beschreiben möchte.

 

Das Telefon

 

Der erste Gegenstand, der mein Leben wirklich verändert hat, ist das Telefon. Das ist recht banal. Ich meine übrigens nicht das Handy, sondern das Festnetz-Telefon. Ehrlich gesagt, heute habe ich kein Festnetz mehr zu Hause. Ich mache alles über das Handy, aber das war natürlich mal anders.

 

Ihr wisst wahrscheinlich, dass ich in der DDR groß geworden bin. Beim Mauerfall war ich 16 Jahre alt. Und wie ihr wahrscheinlich auch wisst, war das mit dem Telefon nicht so weit verbreitet im Osten. Die Leute von der Stasi hatten Telefone, dann noch die Chefärzte und irgendwelche Professoren usw. Telefone waren der Elite vorbehalten.

 

Meine Familie hatte kein Telefon. Das bedeutet, dass ich die ersten 16 Jahre meines Lebens nicht telefoniert habe. Wenn wirklich mal was Wichtiges passiert ist, lief das immer so ab: beispielsweise hat die Frau des Bruders meiner Schwester ein Kind bekommen. Er war mit im Krankenhaus und wollte uns das natürlich mitteilen. Also ging er zu einer öffentlichen Telefonzelle und rief jemanden im Dorf an, von dem er wusste, dass derjenige ein Telefon hatte. Und diese Person, die dann mitten in der Nacht aus dem Bett geklingelt wurde, musste das dann mitteilen. Das war mehr oder weniger der Job bzw. die Aufgabe dieser Person. Das kann sich heute keiner mehr vorstellen.

 

Aber warum sage ich jetzt, dass das Telefon mein Leben verändert hat? Nun, ich bin zum ersten Mal an der Universität mit dem Telefon in Berührung gekommen. Ich habe Journalistik und Politikwissenschaften studiert und habe zusammen mit ein paar anderen einen Uni-internen Radiosender gegründet. Ein Sender mit einer richtigen Frequenz, der pro Tag etwa 6 Stunden laufen sollte.

 

Als Radiosender muss man natürlich Recherche betreiben, was damals nur durch Telefongespräche, Telefoninterviews usw. funktioniert hat. Ich hatte mir ausgemalt, dass wir genau 26 Telefone bräuchten. In jedem Raum zwei, um ordentlich telefonieren und recherchieren zu können. Witzigerweise hatte die gesamte Uni nur 30 Telefone. Aber wir hatten Glück: genau zu dieser Zeit wurde eine neue Telefonanlage gebaut und wir konnten in unseren Redaktionsräumen optimal ausgerüstet werden.

 

Abends wurden dann aktuelle Themen des Tages gesendet. Da war es auch wichtig, Menschen zu Wort kommen zu lassen, die etwas geleistet oder etwas zu sagen hatten. Das war auch die Zeit, in der Greenpeace französische Schiffe gekapert hat, die irgendwelche Atomtests durchführen wollten. Da habe ich dann per Satellit mit den Besatzungen telefoniert. Das war der Wahnsinn und für mich damals etwas komplett Neues. Das Telefon hat also mein Leben verändert, weil man tatsächlich jeden Menschen anrufen konnte, den es gibt bzw. gab.

 

Der Laptop

 

Der zweite Gegenstand, der mein Leben wirklich verändert hat, ist der Laptop. Da geht es vermutlich vielen von euch so. Der zuklappbare Laptop hat die Art und Weise meines Arbeitens vollkommen verändert. Ich bin unabhängig geworden. Wenn im Büro in einer Ecke mal ein bisschen zu viel Lärm ist, klappe ich den Laptop zu und setze mich woanders hin.

 

Inzwischen habe ich zwei Laptops. Die passen perfekt in meine Aktentasche und ich habe sie permanent bei mir. Aber warum habe ich die Aktentasche immer dabei? Es dauert nur eine Minute, die Tasche und den Laptop oder die Laptops zu öffnen und arbeitsfähig zu sein. Ich kann also arbeiten, wo und wann ich will. Ich arbeite im Zug, ich arbeite im Flugzeug, im Flughafen, ab und zu sogar beim Fahren (niemandem weitersagen). Ich arbeite auch, wenn ich mein Auto in die Werkstatt bringe. Da habe ich eine halbe Stunde Zeit und kann mich innerhalb einer Minute in meine Arbeit vertiefen.

 

Meine Krawatte

 

Der dritte Gegenstand ist eine Krawatte. Krawatten haben mein Leben wirklich verändert. Es gibt in meinem Leben eine Zeit vor der Krawatte und eine Zeit nach der Krawatte. Aber warum trage ich so oft eine Krawatte? Mittlerweile tragen ja auch Vorstandsvorsitzende teilweise gar keine Krawatte mehr.

 

Der Grund ist ganz einfach. Als ich vor fast 20 Jahren begonnen habe, Zukunftsforschung zu betreiben, Zukunftskongresse zu organisieren, Zukunftsstudien zu machen und Vorträge sowie Keynotes über die Zukunft zu halten, ist mir etwas passiert, was vielen Menschen passiert. Vor allem vielen jungen Menschen, die anfangen über Zukunft zu reden und damit Geld verdienen wollen. Ich wurde nicht ernst genommen.

 

Man wird nicht ernst genommen, weil man als Verrückter gilt, der irgendwas über die Zukunft erzählt. Die Leute denken, dass man sich das alles nur ausdenkt. Das erleben tatsächlich ziemlich viele Zukunftsforscher. Allerdings muss man bei Zukunftsforschern unterscheiden. Es gibt die, die nach einer wissenschaftlichen Methode arbeiten und die, die noch nie etwas von einer wissenschaftlichen Methode gehört haben. Wir nutzen beispielsweise ausschließlich wissenschaftliche Methoden der Zukunftsforschung, um unsere Prognosen zu erstellen.

 

Nichtsdestotrotz hatte ich am Anfang gefühlt die Stellung des Hofnarren inne, wenn ich ein Unternehmen betreten habe und meine Prognosen dargestellt habe. Das war problematisch, vor allem, wenn man ein Geschäftsmodell daraus machen will und ein innovatives Institut aufbauen möchte.

 

Man bekommt dann keine großen Aufträge, Projekte oder andere Arbeiten. Und aus dieser Schublade muss man schnell raus. Nach dem zweiten oder dritten Kongress habe ich dann gemerkt, dass das Ganze mit T-Shirt und Jeans nicht funktioniert. Zu diesem Zeitpunkt habe ich begonnen, Anzug und Krawatte zu tragen. Und plötzlich wurde ich ernst genommen.

 

Vorstände haben mir die Überlegungen für ihre zukünftigen Strategien überlassen und ich habe viel mehr Aufträge bekommen. Eine Krawatte ist quasi das Unterscheidungsmerkmal zwischen einem seriösen Zukunftsforscher, den man an die Zukunftsstrategie des Unternehmens ranlässt, und einem Spinner, der irgendwelchen Blödsinn erzählt.

 

Das Radio-Mikrophon

 

Der vierte Gegenstand, der mein Leben stark verändert hat, ist ein Radio-Mikrophon. Ich habe in meinem Leben sehr lange im Radio gearbeitet. Zum Beispiel war ich mehr als 10 Jahre bei der ARD und auch als Student im Radio aktiv. Ich habe quasi mehr als 10 Jahre lang Radio gemacht. Und das interessante dabei ist, dass du nur ein Mikrophon benötigst. Du brauchst keine Kamera oder sowas. Du hast nur deine Stimme und musst den Zuhörer damit begeistern.

 

Die Stimme muss angenehm sein. Man muss sich gern mit dieser Stimme umgeben. Das ist schon mal die Grundvoraussetzung für die Arbeit im Radio. Und zweitens sollte man Geschichten erzählen und Bilder in den Köpfen der Rezipienten schaffen. Du hast nur eine Chance, um verstanden zu werden. Du musst eine einfache und klare Sprache verwenden und dein Thema in einer Geschichte verpacken.

 

Das hat mir die Arbeit vor dem Mikrophon beigebracht und das ist durchaus nützlich. Denn auch, wenn man auf einer Bühne steht, hilft einem die einfache und klare Ausdrucksweise sowie das Talent, Geschichten erzählen zu können. Menschen merken sich Dinge besser, wenn man ihnen einfache sprachliche Bilder in die Hand gibt. Und wenn man diese Fähigkeit besitzt, besitzt man auch die Grundvoraussetzung, um auf die Bühne zu gehen, Speaker zu werden und vor tausenden Menschen zu sprechen.

 

Der fünfte Gegenstand ist ziemlich aktuell. Es ist der Ring, den ich am Finger trage. Es geht nicht um meinen Ehering. Der ist natürlich auch extrem wichtig für mich, aber in diesem Fall meine ich einen anderen Ring.

 

Der magische Ring

 

Es geht um einen Ring, den ich am kleinen Finger trage. Dieser Ring hat Sensoren, welche direkt auf der Haut liegen und verschiedene Körperdaten messen. Er misst beispielsweise meine Bewegungen, meine Herzfrequenz usw. Aber warum bedeutet mir das so viel? Es bedeutet mir so viel, weil ich in meinem Leben und in meinem Job leistungsfähig sein möchte. Ich will aus meinem Körper so viel Energie wie möglich rausholen.

 

Ich habe einen Job, in dem ich meistens mehr als 8 Stunden pro Tag arbeite. Das setzt eine Menge an Konzentration voraus. Außerdem muss ich mich um 52 Mitarbeiter kümmern. Dafür braucht man ebenfalls eine Menge Einfühlungsvermögen und Überzeugungskraft. Darüber hinaus stehe ich regelmäßig auf Bühnen, reise viel herum und kümmere mich privat um drei kleine Kinder. Das fordert alles sehr viel Energie von meinem Körper. Und damit ist jetzt nicht gemeint, dass ich Hochleistungssportler bin oder sowas. Ich muss einfach sehr viel leisten, weswegen ich einen gesunden Körper mit einer professionellen Steuerung benötige.

 

Aus diesem Grund bedeutet mir dieser Ring sehr viel. Er leistet eine professionelle Steuerung der Leistungsfähigkeit meines Körpers. Einer der wichtigsten Aspekte für eine gute Leistungsfähigkeit, das sagen alle Experten, ist der Schlaf. Deshalb achte ich schon seit langer Zeit darauf, dass ich gut schlafe. Früher konnte ich meinen Schlaf nicht messen. Ich wusste nie, ob ich einen guten oder schlechten Schlaf habe. Mit dem Ring, den ich mir von meiner Frau schenken lassen habe, funktioniert das perfekt. Plötzlich kann ich meinen Schlaf und Faktoren in meinem Tagesablauf messen, die ich vorher nie messen konnte.

 

Dieser Ring ist dementsprechend einer der fünf Gegenstände, die mein Leben am meisten geprägt haben und auch noch weiterhin prägen werden. Diese Gegenstände haben meinen Tagesablauf verändert.

 

Und jetzt es zu Dir: mach Dir gerne ein paar Gedanken darüber, welche Gegenstände Dein Leben verändert oder geprägt haben. Das ist eine gute Übung, um sich klarzumachen, was wirklich getan werden muss, um Veränderung im Leben zu erzielen.

 

Wenn wir uns hier nächste Woche wiedersehen, würde ich mich sehr freuen, wenn Du das reflektiert hast. Bis dahin, bis zur nächsten Woche, hab eine große Zeit. Ich wünsche dir eine großartige Zukunft!

 

Datum der Veröffentlichung 01.09.2021 #ZukunftdesTages

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Mit seinen Reden, Coachings, Büchern und Trendanalysen erreicht Sven Gabor Janszky viele Menschen und bringt sie dazu, über ihre Weiterentwicklungen in Zukunft nachzudenken.

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  • HALLO HERR JANSZKY, MIT BEGEISTERUNG SCHAUE ICH IHRE VIDEOS AUF YOUTUBE, LESE NEUE ARTIKEL UND STÖBERE AUF DER WEBSITE DES ZUKUNFTINSTITUTS HERUM.
  • MEGAGUT. DANKE! DAS BEGEISTERT MICH! [...] DANKE FÜR DEN IMPULS!
  • WIE IMMER - SPANNDEND UND HÖCHST INTERESSANT VERMITTELT. DANKE.
  • DEIN ZUKUNFTSIMPULS MACHT MIR AUCH DESWEGEN MUT, WEIL ICH OFFENSICHTLICH MIT MEINEN GEDANKEN UND SCHLUSSFOLGERUNGEN, DIE NICHT DER MAINSTREAM-MEINUNGSBILDUNG ENTSPRECHEN, WELCHE WIR MOMENTAN IN DEN MEDIEN ERLEBEN, NICHT ALLEINE BIN.
  • ICH BIN BEGEISTERTER HÖRER IHRER IMPULSE. DEN WEG, WELCHEN SIE IN DIESEM PODCAST ALS DEN IHREN AUFZEIGEN, NÖTIGT MIR IN DIESER KLARHEIT MEINEN RESPEKT AB. [...] ALS JOBCOACH ARBEITE ICH JEDEN TAG MIT MENSCHEN, WELCHE VOR DIESER EXISTENZIELLEN AUFGABE STEHEN, EINE NEUE ZUKUNFT ZU GESTALTEN. BEI IHNEN HABE ICH WERTVOLLE IMPULSE GEFUNDEN, WIE ICH DIESEM KLIENTEL HELFEN KANN. DAHER WERDE ICH SIE GERNE BEI IHREN IMPULSEN BEGLEITEN UND IHRE FUNDSTELLEN ALS INSPIRATION WEITERGEBEN.